Das Prostatakarzinom
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Das Prostatakarzinom
ist der mittlerweile am häufigsten diagnostizierte Tumor des Mannes und stellt nach dem Bronchialkarzinom die zweithäufigste Todesursache dar.
Eine familiäre Häufung des Prostatakarzinoms wird beschrieben, männliche Angehörige von Patienten mit Prostatakarzinom erkranken dreimal häufiger und auch früher an dieser Erkrankung.
Der Tumormarker prostataspezifisches Antigen (PSA) entdeckt die organbegrenzten Tumoren 2-3mal so häufig wie die digitale Palpation und insbesondere in pathologisch organbegrenzten, d.h. kurablen Stadien.
Jeder vierte asymptomatische Patient mit einem PSA-Wert zwischen 4-10 ng/ml ist Träger eines Prostatakarzinoms. PSA-Wert ist relativ einfach zu bestimmen, in Vorbereitung sind Tests, die man selbst durchführen kann.
Die urologische Vorsorgeuntersuchung sollte den Tastbefund, die Bestimmung des PSA- Werts, sowie gegebenenfalls eine über den Enddarm ausgeführte Ultraschalluntersuchung der Prostatadrüse umfassen. Werden dabei Auffälligkeiten entdeckt, schließt sich hier eine transrektale Gewebsentnahme aus der Prostatadrüse an.
Bei einem nachgewiesenem Prostatakarzinom und Vorliegen eines PSA-Wertes von mehr als 10 ng /ml, wird vor geplanter Therapie ein Knochenszintigramm zum Ausschluß von Tochtergeschwulsten durchgeführt.
Zur Behandlung des Prostatakarzinoms
steht eine Vielzahl an Verfahren zur Verfügung, welches dieser Verfahren angewendet wird, muß individuell mit dem Patienten entschieden werden, dabei spielt das Tumorstadium, das Alter des Patienten, sowie das Vorliegen von Metastasen die entscheidende Rolle.
Grundsätzlich kommen hier operative und strahlentherapeutische Maßnahmen in Frage.
Beim Vorliegen von Fernmetastasen wird in der Regel eine antihormonelle Behandlung eingeleitet.
Das operative Standardverfahren ist die radikale Prostatovesikulektomie. Dabei werden in der Regel Lymphknoten im kleinen Becken, die Prostata, sowie die Samenblase entfernt.
Bei der Strahlentherapie können mehrere Verfahren unterschieden werden, auch hier richtet sich das Vorgehen nach den individuellen Befunden.
Bei frühen Stadien des Prostatakarzinoms ist durch die oben genannten Verfahren in den allermeisten Fällen eine Heilung möglich.
Besonderheiten, OP-Risiko, OP-Methoden, neue Behandlungsmethoden, Nachbehandlung, weitere Informationen: DrStephanKoengisberger@NetKlinik.De