Bandscheibe
Anatomie
Die Bandscheibe liegt zwischen den einzelnen Wirbelkörpern. Sie überragt die
Wirbelkörper seitlich.
Die Bandscheibe ist aus einem äußeren Faserknorpelring (Anulus fibrosus) und
einem wasserreichen Gallertkern (Anulus pulposus) aufgebaut. Der Gallertkern
steht unter Druck und spannt den Faserring.
Aufgrund des Körpergewicht wird das Wasser beim Stehen aus der Bandscheibe
gedrückt. Aus diesem Grund sind Menschen morgens 2-3 cm größer als abends.
Insgesamt machen alle Bandscheiben zusammen ca. 25% der Gesamtlänge der
Wirbelsäule aus.
Die Bandscheibe besitzt keine Blutgefäße. Daher hat sie nur eine begrenztes
Regenerationspotential und wird mit zunehmenden Alter verschleißanfällig.
Die Bandscheibe funktioniert durch seinen elastischen Gallertkern wie ein
Stoßdämpfer. Sie federt Stöße elastisch ab.
Weiterhin kann sie sich aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften bei Bewegung
verformen. Dieses ist die Grundvoraussetzung für die Beweglichkeit der
Wirbelsäule.