Meningokokkeninfektion

 

Die Meningokokkeninfektion tritt mit zwei Erscheinungsbildern auf, der Hirnhautentzündung (Meningitis) und / oder der bakteriellen Allgemeininfektion (Sepsis).

Übertragung:
Bei den Meningokokken sind 12 Untergruppen bekannt, die wichstigsten sind die Typen A - C. In Mitteleuropa ist vor allem Typ B verbreitet. Sie werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, d.h. es reichen kleinste Speichelpartikel, wie sie immer beim Sprechen oder Niesen entstehen oder durch Spielsachen und gemeinsames Geschirr weitergegeben werden. Es werden immer wieder Träger dieser Bakterien gefunden, die keinerlei Beschwerden entwickeln.

Verlauf:
Meningitis:
Nach unspezifischen Vorerkrankungen wie Infekten der oberen Luftwege, kommt es zu einem raschen Fieberanstieg mit heftigen Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Die Kinder sind zunehmend berührungsempfindlich, apathisch, nackensteif und bei Säuglingen findet man eine vorgewölbte Fontanelle. Flohstich artige Hautblutungen und ein fulminanter Verlauf sind immer ein deutlicher Hinweis auf eine Meningokokkeninfektion.

Sepsis:
Auch hier gehen der Erkrankung häufig uncharakteristische Infekte der Atemwege voraus. Zunächst zeigen sich kleine Blutungen, die über den ganzen Körper verteilt sein können. Diese nehmen rasch an Zahl und Größe zu und werden zu großflächigen Hautblutungen. Häufig entwickelt sich das Vollbild der Sepsis innerhalb weniger Stunden.

Vorbeugung/Komplikationen/Therapiemöglichkeiten: DrUlrikeSchiedermaier@NetKlinik.De