Brustwiederherstellung nach Krebsoperationen |
Glücklicherweise kann bei einem großem Teil der Operationen wegen Brustkrebs heute die betroffene Brust zumindest zum Teil erhalten werden.
Die Technik der brusterhaltenden Operation, die von allen plastischen Chirurgen, aber auch von vielen Gynäkologen beherrscht wird, orientiert sich an denen, die für die Brustverkleinerung verwendet werden.
In diesen Fällen kann nach Abschluss
einer evtl. Strahlen- oder Chemotherapie eine angleichende
Brustverkleinerung der gesunden Seite oder eine Brustvergrößerung der
betroffenen Seite mit einem Kunststoffkissen und / oder einer Gewebeauffüllung
durch einen eingeschwenkten Rückenmuskel (Latissimus dorsi-Lappen) symmetrische
Verhältnisse erreichen.
Lässt die Haut die Einpflanzung eines ausreichend großen Kunststoffkissens nicht zu, so kann zunächst ein speziellen Kunststoffkissen ohne Füllung eingepflanzt werden, das im Laufe der folgenden Wochen nach und nach mit einer Spritze über ein Ventil aufgefüllt wird. Nach erreichen der richtigen Größe wird es dann gegen ein entsprechendes gefülltes Kunststoffkissen ausgetauscht oder in manchen Fällen einfach nur das Ventil entfernt.
Wenn zu wenig Haut vorhanden ist, ausgedehnte Narben vorliegen oder die Brust komplett entfernt werden musste, kann sie durch einen großen Weichteil-Muskellappen vom Bauch wieder hergestellt werden.
Dieser wird entweder an seinem Muskelstiel nach oben geklappt oder unter dem Mikroskop an in der Nähe gelegene Blutgefäße angeschlossen.
Weitere Informationen: DrSigridHuelsbergen@NetKlinik.De